Pressemittteilung:

Am 09.02. tauschten sich die Fraktion der FW/AN mit Mitgliedern der Bürgerinitiative „Das Eyber KliMA“ über das Gebiet um den Klingenweiher in einer Videokonferenz aus. Im Mittelpunkt der Diskussion standen vor allem zwei Anliegen der Initiative: die im Flächennutzungsplan aus dem Jahr 2000 vorgesehene Ost-Tangente und eine Schutzzone um den Klingenweiher.

Die sehr konstruktiv-kritische Diskussion bestätigte das berechtigte naturschützende Anliegen der Bürgerinitiative. Allerdings machte die Fraktion der FWAN auch deutlich, dass die Stadt Ansbach dringend Bauland für eine mögliche –auch verdichtete- Wohnbebauung bedarf. Das vorgesehene Bauprojekt in Pfaffengreuth wird von den Mitgliedern der FWAN-Fraktion durchaus begrüßt.

Schnell einig wurden sich alle Beteiligten in der Frage der Ost-Tangente. Dr. Kupser versicherte den Mitgliedern der Bürgerinitiative, dass eine Trasse wie im FNP eingezeichnet, nie realisiert werden darf. „Es kann nicht sein, dass eine Umgehungsstraße diese wunderschöne, schützenswerte Landschaft durchzieht,“ war einhellig die Meinung der Fraktion. Allerdings sei das auch kein aktuelles kommunalpolitisches Problem. „Nach unseren Informationen will keine Stadtratsfraktion diese Tangente“, versichert Dr. Kupser. Der Antrag der Offenen Linken nach Streichung aus dem Flächennutzungsplan ist Augenwischerei, die Bedenken der Grünen haltlos. Der OB hat ohnehin vor, den Flächennutzungsplan in den kommenden Jahren zu überarbeiten. Dann wird man auch an dieses Gebiet neu herangehen und die Planung aktualisieren. Die Ängste, die hinsichtlich der Tangentenführung bei den Bürgern geschürt werden, sind gegenstandslos!

Das Baugesetzbuch in der Fassung von 2004 sieht eine Reihe von ökologischen Prüfungen bei der Erstellung von Bauleitplanungen vor und bildet nach unserer Auffassung eine sehr gute Grundlage, diesen wertvollen Landschaftsstrich nachhaltig zu schützen und die berechtigten Bedenken der Bürger zu berücksichtigen.

Eine völlig andere Geschichte ist die aktuell vorgesehene Planung einer Wohnsiedlung, die an das bestehende Baugebiet anknüpfen soll. Diese Realisierung ist dringend notwendig, da in Ansbach erschwingliches Bauland fehlt und viele Bauinteressenten in die umliegenden Orte ausweichen.

Hier sind wir der Auffassung, dass sich sowohl Bauträger als auch Bürgerinitiative aufeinander zu bewegen müssen. Die Fraktion FWAN schlägt daher vor, dass man die Akazienstraße weiterführt bis zu dem bestehenden Weg, der in die Hochstraße mündet. Das hätte den Vorteil, dass man dieses Gebiet über den ÖPNV erschließen könnte. Gleichzeitig könnte man die Fläche südöstlich der Akazienstraße als Ausgleichsfläche in Betracht ziehen, was wiederum einen gewissen Abstand der Bebauung zum Klingenweiher bedeuten würde. „Diese Kompromiss ist für uns durchaus vorstellbar“, kommentiert Claus Kotzurek (Ansbacher) das geplante Vorhaben.

Wir werden mit dem Bauträger sprechen und unsere Vorstellungen einbringen“, versprach Bürgermeisterin Elke Homm-Vogel.

Die FWAN-Stadträte beabsichtigen in naher Zukunft mit Stadt, Investor und Bürgern im Gespräch zu bleiben und sich für eine nachhaltige „win-win-Situation“ einsetzen.“

Dr. Paul Kupser, Walter Hessenauer, Elke Homm-Vogel, Claus Kotzurek, Hans-Jürgen Eff

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