1. Renaturierung Rezatparkplatz und Stadtpark

Wir beantragen die Einstellung von 40.000.- Euro für die Planung der Renaturierung der Rezat und eines „Stadtparks“ auf der Fläche „Rezatparkplatz Ost“ ab der Brücke beim Gasthaus Mohren. In Verbindung mit diesem Projekt soll an der jetzigen noch beschrankten Parkfläche „Rezatparkplatz West“ ein mindestens zweigeschossiges, nachhaltiges Parkdeck entstehen, das sowohl städtebauliche wie hochwasserrelevante Bedingungen berücksichtigt. In Kooperation mit dem Wasserwirtschaftsamt Ansbach soll eine realisierbare Lösung entstehen, die parallel zu den Hochwasserschutzmaßnahmen verwirklicht wird.

Begründung:

Der Deutsche Städtetag fordert Kommunen auf, ihre Innenstadtflächen neu zu überdenken und zukunftsfähig zu gestalten. Der öffentliche Raum ist viel mehr als nur Parkplatz. Das gilt auch für den Rezatparkplatz in Ansbach!

Wir sind der Meinung, dass innenstadtnahe Flächen wie ein Großteil des Rezatparkplatzes zu wertvoll sind, um mit Autos zugeparkt zu werden.

Angesichts des Strukturwandels unserer Innenstädte, der ja in Ansbach in ganz besonderer Weise zu spüren ist, brauchen wir mehr Leben in unserer Stadt. Eine Integration von Fluss und den Grünflächen beiderseits der Rezat bietet ein großes Nutzungspotential, z.B. Sitzgelegenheiten, Spielgeräte, evtl. Bewirtschaftung …

Urbane Grün- und Freiräume erfüllen für die Stadt und ihre Bewohner wichtige soziale, gesundheitliche, ökologische, klimatische und ökonomische Funktionen. Die Stadt wird darüber hinaus heute mehr denn je über die Grün- und Freiräume wahrgenommen. Für Bewohner sind sie Orte der Begegnung, der Erholung und der Kommunikation. Sie müssen durch kurze Fußwege erreichbar sein.

Die Hochwasserproblematik muss berücksichtigt werden, darf aber nicht zum Totschlagargument verdreht werden. Gute Beispiele in hochwassergefährdeten Städten gibt es bereits, s. Miltenberg am Main, Amberg/Opf., Gunzenhausen oder Passau.

Über die Städtebauförderung (Bund/Land) können für dieses Projekt sicher Fördermittel generiert werden.

Dr. Paul Kupser, Siegfried Blank, Hans-Jürgen Eff, Elke Homm-Vogel, Claus Kotzurek

2. Neubau Betriebsamt

Wir beantragen die Einstellung von 60.000 Euro für die Planung eine neuen Betriebsamtes.

Begründung:

Die Diskussion um das Betriebsamt Ansbach reißt auch in diesem Jahr nicht ab.

So sind ein neues Betriebsamt und die Sanierung der Stadtgärtnerei längst überfällig. Schließlich geht es um die ökonomische Organisation der Arbeitsabläufe und die Optimierung der Arbeitsbedingungen der städtischen Mitarbeiter. Seit Jahren werden diese immer wieder vertröstet; das muss sich jetzt ändern!

Veraltete Organisationsstrukturen, marode Gebäude und Werkstätten schlechte Zufahrtsmöglichkeiten in der Hospitalstraße bestätigten den Mitgliedern der Fraktion bei einem Besuch, dass hinsichtlich des Betriebsamtes Ansbach dringender Handlungsbedarf besteht.

Neubau oder häppchenweise Instandsetzung? Eine ganzheitliche Betrachtungsweise muss sinnvolle und zukunftsweisende Investitionen ermöglichen. Flächen nördlich der Bahngleise am Bocksberg eignen sich in hervorragender Weise für eine sinnvolle Komplettlösung.

Dr. Paul Kupser, Siegfried Blank, Hans-Jürgen Eff, Elke Homm-Vogel, Claus Kotzurek