Die Freien Wähler Ansbach begrüßen die Erarbeitung einer Kulturstrategie in Ansbach. Auch nach einem runden Tisch Kultur, zu dem die Freien Wähler eingeladen hatten, wurde klar, dass in Ansbach eine sehr abwechslungsreiche Kulturlandschaft existiert, die jedoch zu wenig aufeinander abgestimmt ist, zu wenig Synergien genutzt werden und zu wenig präsent ist. Diese Erkenntnis ist zwar nicht neu und wird auch in der aktuellen Erarbeitung der Kulturstrategie der Stadt Ansbach detaillierter betrachtet, dennoch besteht die Gefahr, dass diese zu theoretisch bleibt, nur mit enormer personeller und finanzieller Ausstattung umgesetzt werden kann und daher leider zu wenig ‚alltagstauglich‘ wird. Dabei gibt es einfache und pragmatische Lösungen, die nicht zum großen Wurf aber zu wichtigen Bausteinen führen können.

So kann der regelmäßige und offene Austausch aller Kulturtreibenden in Form eines Kulturstammtisches zum gegenseitigen Verständnis und Unterstützung beitragen. Eine strategisch gut platzierte ‚Kultursäule‘ könnte zur Sichtbarmachung und Präsentation der jeweiligen Veranstaltungen führen, denn alle Kulturanbieter sind darauf angewiesen, für ihre Aufführungen zu werben.

Wichtig für alle Beteiligten ist die Einrichtung eines zentralen Veranstaltungskalenders, auf den alle Kulturanbieter zugreifen und ihre Infos einstellen können. Das würde sowohl den ‚institutionellen‘ Kulturanbietern helfen aber vor allem auch der freien Kulturszene, die mit sehr geringen personellen und finanziellen Mitteln aber enormem ehrenamtlichen Engagement ausgestattet sind. Dass die neue Kulturstrategie einen entsprechenden Kalender vorsieht, begrüßen die Freien Wähler.

Eine wesentliche Säule des Kulturlebens in der Markgrafenstadt sind die jährlich stattfindenen Rokokospiele. Diese müssen auf jeden Fall ab 2025 in einem neuen Konzept weiterhin mit Einbindung des Heimatvereins Ansbach dargeboten werden. Diese Einbindung ist auch deswegen so wichtig, da durch die Aussetzung der Festspiele die Gefahr besteht, dass viele der ehrenamtlich Tätigen sich komplett zurückziehen und auch das Jugendblasorchester Ansbach einen wichtigen Proben- und Konzertschwerpunkt verliert.

Letztlich gilt es, dass sich alle Kulturanbieter in der Stadt gut aufgehoben und unterstützt fühlen, denn nur dann werden sie erfolgreich agieren und Besucher begeistern können. Dafür werden sich die Freien Wähler einsetzen.