
Rezatparkplatz Ost: Hier soll die Anzahl der Plätze erhalten bleiben. Die kurze Entfernung zur Altstadt ermöglicht Senioren und anderen Personen mit Mobilitätseinschränkung einen nachen Zugang zur Stadt für Arztbesuche, Einkaufen, Wochenmarktbesuch, Teilnahme an kulturellen Veranstaltung u.v.m.
Die Diskussion über den „Rezatparkplatz“ in all ihren Facetten ist schon viele Jahre alt. Schon vor der letzten Kommunalwahl erhitzen sich die Gemüter ob der Sanierung, Umgestaltung …
… Die Positionen waren damals so klar wie heute: die CSU wollte ihn sanieren und keine Parkplätze entfernen, die Freien Wähler hätten gerne einen Teil renaturiert (Wasserspielplatz etc) und die dafür benötigen Parkplätze in einem filigranen Parkhaus aus Stahl am westlichen Teil nachgewiesen, die Grünen wollten überhaupt keine Parkplätze mehr entlang der Rezat … Viele hundert Stunden wurden im Stadtrat, in der Verwaltung und in den Fraktionen sowie mit dem Wasserwirtschaftsamt diskutiert und um eine Lösung gerungen. Diese traute man dem Stadtrat nicht zu und so wurde kurzerhand seitens der Stadtverwaltung noch ein Bürgerrat einberufen, der auch intensiv tagte. Und das Ende der Geschichte? Der Stadtrat ist immer noch nicht in der Lage, eine Entscheidung zu treffen, denn die unterschiedlichen Fronten haben sich keineswegs verändert, sondern eher verhärtet, da niemand zu Kompromissen bereit war. Fast schon ein Schildbürgerstreich … und sicherlich eines der Schwerpunktthemen im nächsten Wahlkampf.
Wäre es nochmal notwendig gewesen, ein Treffen mit Hausbesitzern und Händlern zu organisieren? Es hatte wohl eine Bürgerbeteiligung stattgefunden, aber zu Zeiten, in denen die Geschäftsleute eher hinter ihrem Tresen stehen mussten als zu diskutieren. Wäre es auch ein Thema für die Citywerkstatt gewesen? Das wäre sicherlich eine interessante Diskussionsrunde mit Händlern gewesen. OB Thomas Deffner hätte dieses Thema zur ‚Chefsache‘ machen können und um Mehrheiten ringen müssen. Ein neuer Kompromiss soll und muss gefunden werden.
Zugegeben, die Parkplätze an der Rezat sind wichtig für den Innenstadthandel aber die an der Promenade sogar noch viel mehr, da näher dran. Auch die Tatsache, dass sie meistens ausgelastet sind beweist, dass die Kunden diese als wichtiger empfinden. Es wäre wirklich von Vorteil gewesen, die Alternative der Schrägparker umzusetzen, um ein schnelleres Ein- und Ausparken im laufenden Verkehr zu ermöglichen. Leider konnte sich der Stadtrat seinerzeit auch nicht auf diesen Kompromiss einigen. Man sollte jedoch prüfen, ob auf der Südseite der Promenade, zu den Geschäften und Dienstleistern hin, weitere Kurzzeitparkplätze eingerichtet werden können. Für ca. 10 (Schräg)Parkplätze wäre sicherlich noch Platz und würde den Charakter der meist leeren Promenade nicht stören.
Die Freien Wähler erinnern in diesem Zusammenhang auch an die im letzten Wahlkampf veröffentlichte Idee, die Parkbewirtschaftung aus der Stadtverwaltung in eine eigene Gesellschaft auszugliedern, die Ein- und Ausgaben verwaltet und auch die Kosten für potentielle Baumaßnahmen stemmt. Diese würde dann den Stadthaushalt nicht belasten und eventuell auch als PPP-Modell umgesetzt werden. Andere Städte folgen bereits dieser Idee und wirtschaften damit ganz gut.
